![]()
|
Hitzefrei! Eine simple Sonnensimulation im Winter von KX. KX ist am, aber nicht im Kontrast zur City Nord gescheitert. Nun sticht Geschichtsglitterung: einmal noch kuscheln im sonnigen Süden, warm, menschlich und unfertig. Eine lichttherapeutische Laborsituation in der Transition eines Quartiers - zur mentalen Verdrängung der physischen. In freundlicher Zusammenarbeit mit »One Way Street«. Letzte Vernissage, Ausstellung und Finissage auf KX am Freitag, den 25.1.2008 ab 19h. DJ Anna Schneider spielt Sommerhits, dazu wird Kontrastmittel gereicht. Eine Dia-Raum-Installation von Georg Kühn. Keine Exhumierung - keine Veranstaltung von KX (1987 - 2007), keine Aktion von dura lux (1993-2005)
One Way Street17. November
bis 16. Dezember 07
One Way Street is an exhibition of video works by four international artists: Amanda Beech, Pierre Bismuth, Jaspar Joseph Lester, Roman Vasseur. The exhibition is part of a long-term research project between Dr. Amanda Beech (Director of MA Critical Writing Curatorial Practice, Chelsea and Wimbledon Colleges of Art, UAL, London, UK), Dr. Jaspar Joseph-Lester (Leader of MA Contemporary Art Curating, Sheffield Hallam University, UK), and Matthew Poole (Director of MA Gallery Studies and Critical Curating, University of Essex, UK). This exhibition explores how particular video works take on the authority that we have understood to be the domain of architecture, in that they produce a sense of the common, the public and sociality, but also how they take up and reconfigure public and communal space in physical terms in the gallery environment. Taking these two related aspects as its foundation, the curation of this exhibition aims to think through video as facet of architecture. The video works in the exhibition produce experiences of power and pleasure through the establishing of themselves as ‘real fictions’. By inhabiting different rhetorical devices they take on monumental and cinematic qualities. Here, video has an ability of to move us to agreement, to immerse us and to produce what we understand to be our commonality. By creating an experiential environment of video, the exhibition draws upon the notions of cinematic space as an architectural field and explores how our social lives can be understood as a cinematic territory. The title of the show takes its cue from Walter Benjamin’s text of the same name.1 Benjamin’s text intermingles a series of disjointed narrative spaces, scenarios, theories and memories. Throughout the text we experience the collapse between the monumental, ideological space of architecture and the spectacle of cinema. Architecture is now temporal fleeting and unfixed from time; a set of cinematic fictional encounters. Fleeting ‘cinematic’ images become dark spectral scenes that take on the orthodox ideological power of architecture; they become monuments. This world of phantasmagoria is now constituted by the force of subjectivities that construct and determine meaning. Within this collapse of ideological parameters, the site for experiencing what we determine to be ‘reality’ is constituted by violence, power and pleasure. Acknowledging and attributing this Benjaminian sphere of experience in its selected artworks and in its curatorial frameworks, the exhibition asks in what way does contemporary western culture live with, produce and experience constructed fictions as empirical reality? |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
![]() |
|
![]() |
![]() |
| © Lück |
![]()
Lukasz Chrobock und Christoph Faulhaber
22.6. bis 8.7. 2007
![]() |
| © Chrobock, Faulhaber |
In welchen Spiegel sehen wir uns,
wenn wir uns von Instanzen beobachtet wähnen?
Die Erzählungen von drohender allgegenwärtiger Überwachung
sind deshalb so populär, weil sie ziemlich alt sind. Die
Kristallkugel oder der magische Spiegel, in dem der König
alles sehen kann, was in seinem Reich geschieht, erschien im
11. Jahrhundert in der mirabilia-Literatur. Zur selben Zeit
erzählte der Zisterziensermönch, Caesarius von Heisterbach
die Geschichte eines italienischen Bischofs, der die Namen aller
seiner Untertanen in einer langen Liste erfasst habe, um sie
überall wieder finden zu können.
Das Thema der Überwachung beschäftigt seit der Stammes-
und Staatenbildung in der Frühzeit und Antike menschliche
Gesellschaften. Im Laufe der Zeit wurde es durch neue technische
Errungenschaften stets präzisiert, und vor allem seit den
zahlreichen Terroranschlägen der vergangenen Jahre professionalisiert.
Lukasz Chrobok und Christoph Faulhaber haben ein multimediales
Reality Format entwickelt, in der eine fiktive Person –
„Mister Security“ – die Hauptrolle übernahm.
In Leipzig, Hamburg, Frankfurt am Main und Berlin wurden ohne
offizielle Auftragserteilung US-Konsulate überwacht. Die
„Überwacher“ wurden sehr schnell selbst zu
Kontrollierten, von deutschen und amerikanischen Behörden
in einer so genannten Personensichtung erfasst. Der Erfolg von
diesen Einsätzen definierte sich also für die Künstler
in der Wirksamkeit der Verkleidung und in den Reaktionen auf
das Erscheinen von „Mister Security“.
Er löste einen künstlerischen Prozess aus, der auf
die aktuelle Überwachungsproblematik reagiert und das derzeitige
gesellschaftliche System hinterfragt. Es geht bei dem Projekt
nicht darum, das bestehende System verändern zu wollen,
sondern vielmehr um ein Verständnis dieses umfangreichen
Apparates.
Oliver Zybok
Ein Katalog zum Projekt " Mr. Security" ist im Revolver Verlag erschienen.
![]()
Kai Rheineck
11. bis 25.05.2007
![]() |
| © Kai Rheineck |
Der Begriff stammt aus der Sprache der Autobahningenieure. Zu Beginn des Autobahnbaus war man der Ansicht, beim Bau von Straßen ginge es nur darum, verschiedene Orte auf kürzestem Wege, d.h. mittels gerader Linien, zu verbinden. Kurven waren, so verstanden, abgerundete Ecken, über Hügel und Talmulden wurde großzügig hinweggegangen.
Eine Anekdote berichtet von Mussolini, dem der Plan für eine Autobahnverbindung zwischen Rom und dem Hafen von Ostia vorgelegt wurde. Da ihm die Straßenführung zu umständlich erschien, warf er ein Lineal auf Papier und zog einen geraden Strich von Rom nach Ostia. „So wird’s gemacht!“, sagte er.
Für die Benutzer dieser Autobahnen hatte dieser einfache Gedanke eine Vielzahl unangenehmer Folgen; visuelle Irritationen, Unkonzentriertheit, Ermüdungserscheinungen machten das Fahren unangenehm und gefährlich, häufig kam es zu Unfällen.
In den 50er Jahren listete dann das Forschungsinstitut für den modernen Autobahnbau in Nürnberg einige dieser Folgen auf und gab ihnen so schöne Namen wie „die wackelnde Ente“, „das Himmelstor“, „das Wellenbad“ oder eben „die Angströhre“.
Diese Ausstellung wird gesponsert von
![]()
Filmische
Dokumentationen abschreckender Absurditäten
Gebranntes Einerlei für jedermann
27.04.2007
![]() |
Der erste Teil der dreiteiligen Filmkompilation “Dokumentarische Beschwichtigungen” wird am 27. April 2007 um 20:30 von Romeo Grünfelder vorgestellt. Das Programm umfasst Filme aus den Jahren 1940 bis 2002, deren Produzenten sich größenwahnsinnigen Themen verschreiben, bzw verschrieben haben.
Das digital vorliegende Filmmaterial stammt aus open sources und p2p Tauschbörsen. Nach Vorbild des Berliner “pirate cinema” von Sebastian Lütgert steht mit der KX.Präsentation die Zirkulation von Bildern im Vordergrund, nicht in Autorenbegriffen formulierte Urheberrechtsfragen. Daher erhält jeder Besucher im Tausch gegen eine zur Veranstaltung mitgebrachte DVD-R eine mit den Filmen gebrannte DVD. Parallel dazu führt Romeo Grünfelder in die jewiligen Problemfelder der dokumentarischen Filme ein.
Der einzig noch lebende Filmemacher des Programms, der aus London stammende Steven Eastwood zum Programm: “So ist’s recht” (“all right”) und der KX Veranstalter Wolfgang Schindler ergänzt: “Wir wollen den Zuschauer auf gar keinen Fall mit einer zu anspruchsvollen Realitäts- und Rechtsdebatte überfordern”. Eine Wiederholung des Programms findet am 13.Mai 2007 im Salon des Amateurs der Kunsthalle Düsseldorf statt.
Programm:
Bas Jan Ader, Fall 2, 1970, 30sec
Steven Eastwood, I make things happen,
2000, 6min Pathescope Productions, Symptoms in Schizophrenia,
1940, 14 min
Moody Institute of Science, Mystery of time, 1957, 27min Techfilm
Moskau, Experiments in revival of organisms, 1940, 19min
Leni Riefenstahl, Impressionen unter Wasser, 2002, 44min
![]()
Arbeiten von
Anita Weis
02 . bis 04. März 2007
![]() |
![]() |
![]() |
| © Anita Weis |
Bezeichnend für die Arbeiten von Anita Weis sind eine weitest gehende Kontrolle über die Bildwirkung sowie eine fast asketische Beschränkung der Mittelund auf das Wesen einer Malerei, die nicht erzählerisch ist.
Reduzierte Bildausschnitte verdichten die Motive und laden sie mit Dramatik und Bewegung auf, wie wir es von medialen Bildern kennen.
Man kann diese Malerei paradoxerweise
als gleichzeitig starr und in Bewegung, gegenständlich
und abstrakt, nah und distanziert, pechschwarz und gleißend
hell bezeichnen.
Licht taucht als bildbestimmendes, eigenes Element auf.
Die Lesearten sind niemals ganz verlässlich. Immer bleibt
etwas Ungeklärtes zurück und ist mit einer ironischen
Neugier auf die Wirkung des Bildes verbunden.
![]()
16 . bis 18. Februar 2007
![]() |
![]() |
![]() |
| © Verena Grothe |
KX. zeigt Arbeiten von Verena Grothe.
It often happens that the real tragedies of life occur in such an inartistic manner that they hurt us by their crude violence, their absolute incoherence, their absurd want of meaning, their entire lack of style. They affect us just as vulgarity affects us. They give us an impression of sheer brute force, and we revolt against that. Sometimes, however, a tragedy that possesses artistic elements of beauty crosses our lives. If these elements of beauty are real, the whole thing simply appeals to our sense of dramatic effect. Suddenly we find that we are no longer the actors, but the spectators of the play. Or rather we are both. We watch ourselves, and the mere wonder of the spectacle enthralls us.
Oscar Wilde, The Picture of Dorian Gray
![]()
02. bis 04. Februar 2007
![]() |
![]() |
![]() |
| © Derk Thijs |
Im ersten Teil der Ausstellungsreihe 3x Malerei zeigt KX. Arbeiten von Derk Thijs.
"A chronologically arranged view of all my work of the last years could point out the continuity of the process, that maybe, partly, could serve as an apology for the quite big diversity of the single works.
In "Ueber den Begriff der Geschichte", Walter Benjamin states that, in order to release a revolutionary potential out of history, the historian should be "Manns genug, das Kontinuum der Geschichte aufzusprengen"
Sigmar Polke said: "time does not
exist, painting exists". I'd like to use the KX space and the
time given to try and make a "retrospective" of my work, to
think about the things above in relation to the development
of my own work and maybe to make any potential of this history
present." Derk Thijs
![]()
22. Dezember 2006 bis 14. Januar 2007
![]() |
| © Kerstin Stoll/KX. |
KX. zeigt Arbeiten von
Stefanie Becker, Goesta Dierks,
Ari Goldmann, Geelke Gaycken, Kora Jünger, Arne Klaskala,
Frank Lüsing, Michael Pfisterer, Alexander Rischer,
Natalia Stachon, Tobias Still, Kerstin Stoll
![]() KX. 1997 - 2002 Erhältlich bei KX.! |
KX.-Raumplan |